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copyright: H. Pieper, Warendorf 2007-2018
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Der ehemalige Evangelische Friedhof hinter der Roten Kirche
Bei einem Besuch im Jahr 2002 konnten wir nur noch Reste von alten Grabsteinsockeln finden. Der Hass auf die Deutschen war nach dem II. Weltkrieg so groß, daß alle Grabsteine entfernt oder zertrümmert wurden.
An der Weissen Kirche wurden Grabsteine umgedreht und als Gehwegplatten zweckentfremdet. Sie wurden später (2003) in das "Denkmal zur Erinnerung an die Peilauer und ihrer Verstorbenen" eingemauert.
Dort, wo früher Gräber waren, wächst heute Efeu und jede Menge kleiner Ahornbäume.
Reste der Friedhofsmauer, in der früher Grabsteine eingelassen waren; die teilweise eingefallenen Gruften wurden als Mülldeponie zweckentfremdet.
Die Friedhofsmauer trennte den älteren vom neueren Teil des Ev. Friedhofes; Reste eines Tores konnten wir erkennen.
Diese beeindruckende Lindenallee bildet den Hauptgang des ehemaligen Ev. Friedhofes; an deren Ende tritt man auf das freie Feld und hat folgenden Ausblick auf den Fischerberg.
Nach Angaben des heutigen Pfarrers, gibt es keine Kirchenbücher von Peilau mehr. Dies bestätigten auch die Tagebuchaufzeichnungen von Herrn Hoffmann, dem letzten Besitzter des Schmolzhofes, der einer der letzten Presbyter der damaligen Gemeinde war. Herr Hoffmann übernahm Predigten und Beisetzungen bis zur Vertreibung im April 1947.
In den Archiven der Mormonen scheint es allerdings noch einige Kirchenbücher auf Microfilm zu geben.
Bis jetzt findet sich auch kein Lageplan des ehemaligen Friedhofes, in denen die Grabstellen eingezeichnet sind.
Der hintere rechte Teil des ehemaligen Ev. Friedhofes dient heute einigen Kindern als Bolzplatz; auch eine Schafherde haben wir hier schon angetroffen.
Der Zugang zum ehemaligen Ev. Friedhof liegt links neben der Roten Kirche. Er ist sehr zugewachsen und als solcher fast nicht mehr zu erkennen. Allerdings sind die Hauptwege noch erkennbar.
überarbeitet, Dezember 2007, H. Pieper
Schautafel in polnischer Sprache, 2016
Über den ehemaligen Friedhof führt heute ein Wanderweg zum Fischerberg/Ryba Gora
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Infos zu weiteren Orten im ehemaligen Kreis Reichenbach, Eulengebirge:
www.heimatbund-reichenbach.de
www.kreis-reichenbach.de |
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Es bestand aus den sechs Gemeinden Nieder-Peilau, Nieder-Mittel-Peilau, Mittel-Peilau, Ober-Mittel-Peilau, Ober-Peilau I und Ober-Peilau II. Neben Ober-Peilau II lag die Kolonie Gnadenfrei der Brüdergemeine.
1934 Eingemeindung; es entstehen die Gemeinden Peilau und Gnadenfrei (Ober-Peilau I und II, sowie Ober-Mittel-Peilau kommen zur Gemeinde Gnadenfrei). |
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Der Schlösselhof
Der Niederhof
Das Gut Mittel-Peilau, bestehend aus dem Roten Hof und dem Weißem Hof |
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Die Katholische Kirche, genannt "weiße Kirche"
Sie steht auf einer Anhöhe in Nieder-Mittel-Peilau u. ist eine schöne, schlichte Dorfkirche. Nach der Reformation war sie etwa 100 Jahre evangelisch.
Die Evangelische Kirche, genannt "rote Kirche"
Friedrich der Große wurde am 17. August 1762 nach der Schlacht am Fischerberg von Peilaus Bewohners um Rückgabe ihrer Kirchen oder Erbauung einer neuen gebeten. Er sagte es ihnen zu, aber Preußen fehlten die finanziellen Mittel.
1840 schenkte Friedrich Wilhelm III. dem Ort 14878 Taler für den Bau der Kirche. Eingeweiht wurde die Rote Kirche am 18. Juni 1845. |
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aus: Vergangenheit und Gegenwart von Peilau-Gnadenfrei von Richard Schuck, Kommissions-Verlag Herge und Güntzel (Paul Wiese), Reichbach i. Schl. 1911
"Peilau ist ein sehr großes langgestrecktes Dorf im Kreise Reichenbach an der Eule. Es ist ein sogenanntes Straßendorf. Nur durch die Kolonie Gnadenfrei und in Ober-Peilau I im Zuge der verlängerten Bahnhofsschaussee sieht der Ort wie eine ländliche Stadt aus. Das Dorf beginnt fast am Dirsdorfer Walde und endet dicht vor der Stadt Reichenbach. Der Peilebach begleitet den zirka 12 km langen Ort. Das Wasser gibt demselben höchst malerische Punkte, wie am Gladisteiche. Auch in Mittel- und Nieder-Peilau findet der Wanderer Stellen, welche in ihrer Anmut einen hohen Reiz gewähren..." |
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